Freude und Ego

Freude ist unsere innenwohnende Tendenz und unser Geburtsrecht. Es gibt nichts und niemanden, der uns Freude verbieten darf. Außer uns selber.

Wenn wir den Zustand unserer Welt betrachten, muss uns bewusst sein, dass hier etwas grundlegend falsch läuft. 

Freude ist nicht inherent verantwortungslos, sondern höchst achtsam und feinfühlig, in Verbindung mit dem, was wir bewirken. Einige Zusammenhänge lassen uns aber die Auswirkungen unserer Gefühle, Gedanken und Handlungen ignorieren. Die Summe dieser falschen Einstellungen können wir das Ego nennen. 

Das Ego ist nicht das ICH BIN. Das Ego ist ein Missverständnis unserer Identität und Rolle in diesem Universum. 

Jedes individuelle Sein hat zwei Aufgaben: seine Selbsterhaltung und sein Beitrag zum Ganzen. In der Natur können wir das reibungslose Zusammenspiel dieser beiden Aspekte sehen. Dadurch entsteht Harmonie und Gleichgewicht unter allen Arten, eines der universellen Gesetze.

Unser Ego konzentriert sich einzig auf die erste Verantwortung: die Selbsterhaltung und den eigenen Nutzen. Und ignoriert die zweite: den Beitrag zum Ganzen.

Da die Welt in einem miserablen Zustand ist, ist es and er Zeit unsere  Grundhaltung gründlich zu überprüfen. Sehen wir uns als getrennt vom Rest der Welt an, als besser und wichtiger als alles andere, wird unser Einfluss auf das Ganze destruktiv sein. 

Es ist unsere Aufgabe, die Freude des Dienstes am Ganzen neu zu beleben. Es besteht ein Zusammenhang mit dem Maß unserer Freude und dem Ausmaß unserer Hinwendung. Lebe ich nur für mich allein, kann ich nur die Freude meines Wesens erleben. Lebe ich freiwillig für etwas Größeres, wird mir die Freude dieses Größeren zu Teil.

Wie groß soll deine Freude sein?

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